Russischer Sonnenuntergang by Ivan Fedorovich Choultsé - 1923 - 55.2 x 69.8 cm Private Sammlung Russischer Sonnenuntergang by Ivan Fedorovich Choultsé - 1923 - 55.2 x 69.8 cm Private Sammlung

Russischer Sonnenuntergang

Öl auf Leinwand • 55.2 x 69.8 cm
  • Ivan Fedorovich Choultsé - 1877 - 1932 Ivan Fedorovich Choultsé 1923

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Ivan Fedorovich Choultsé war ein russischer Maler, der realistische Landschaften malte und sich durch die Darstellung von Winterlandschaften auszeichnete. Er war bei den Familienmitgliedern des Zaren Nicholas II beliebt. Damals waren jedoch schwierige Zeiten in Russland, nach der Revolution 1917 und der Abdankung des Zaren verließ Choultsé Russland und reiste nach Europa. Der Grund dafür könnten seine Verbindungen zum Zaren gewesen sein, aber auch, dass das künstlerische Klima in Russland zu dieser Zeit schwierig war.

Choultsé reiste ans Mittelmeer und malte viele Sommerlandschaften, aber vor allem seine Reise in die Schweiz beeinflusste seine künstlerische Entwicklung nachhaltig. Ob es die verschneite schweizerische Landschaft war, die ihn an seine Heimat Russland erinnerte oder weil er sich in die monumentalen Ausblicke von Engadin und St. Moritz verliebte, Choultsé war zu tief bewegt von dem, was er dort sah. Er konzentrierte sich auf die Untersuchung der Lichteffekte in der Natur und entwickelte seine bekanntesten Bildmotive herrlicher verschneiter Landschaften, die funkeln und pulsieren.

Schlussendlich ließ Choultsé sich in Paris nieder und übernahm die französische Schreibung seines Namens. 1923 stellte er im Salon des Artistes Français aus und hatte eine sehr erfolgreiche Einzelausstellung in der Galerie Gerald Frères. Es folgten Ausstellungen in London und New York, die in der Times mit der Bemerkung gefeiert wurde "man muss es gesehen haben, um es zu glauben". Ivan Choultsé kehrte nie nach Russland zurück, obwohl sein Werk dort schon zu Lebzeiten anerkannt wurde und anschließend aktiv gesucht wurde.

Er malte spektakuläre Schneeszenen, in denen das Licht von hinter der Leinwand kommt und leuchtet. Die Kritiker verschmähten diese Bilder als fotografisch und nannten sie Nicht-Kunst, doch wie der Kunsthändler G. Blair Laing feststellte, wird dieser Malstil heute „magischer Realismus“ genannt und sehr geschätzt.