Die verlassene Puppe by Suzanne Valadon - 1921 - 129,5 x 81,3 in National Museum of Women in the Arts Die verlassene Puppe by Suzanne Valadon - 1921 - 129,5 x 81,3 in National Museum of Women in the Arts

Die verlassene Puppe

Öl auf Leinwand • 129,5 x 81,3 in
  • Suzanne Valadon - 23. September 1865 - 7. April 1938 Suzanne Valadon 1921

Genau an diesem Tag im Jahr 1865 wurde die französische Malerin Suzanne Valadon geboren. Sie schuf kraftvolle, unkonventionelle und manchmal kontroverse Figurenbilder, oft aus weiblichen Aktbildern. Sie hatte keine formale Ausbildung, sondern nahm verschiedene künstlerische und intellektuelle Anliegen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus dem direkten Kontakt mit Künstlern wie Edgar Degas, Pierre Puvis de Chavannes und Henri de Toulouse-Lautrec auf.

Die französische Malerin Suzanne Valadon (1865-1938) zeigt in Die verlassene Puppe (1921) eine intime Szene mit einer starken psychologischen Stimmung. Auf einem Bett sitzend, trocknet eine voll bekleidete Frau ein Mädchen mit einem Handtuch ab. Das Mädchen, nur mit einem rosa Haarband bekleidet, wendet sich von der Frau ab und scheint sich in einem Handspiegel zu inspizieren. Der rosa Bogen erinnert an den im Haar der Puppe, einem Symbol der Kindheit, das auf dem Boden neben dem Bett vergessen wurde. Diese visuelle Verbindung, kombiniert mit dem reifenden Körper des Mädchens, deutet darauf hin, dass dies ein Moment des Übergangs in ihrem jungen Leben ist.

Obwohl wir wissen, dass die hier dargestellten Figuren Valadons Nichte und die Mutter des Mädchens sind, verzichtet der Künstler darauf, dies als Porträt zu identifizieren. Auf diese Weise erzählt das Gemälde eine universellere Geschichte von der Reise eines Mädchens von der Kindheit bis zur Adoleszenz, die bei vielen Zuschauern ankommt.

Dieses Ölgemälde veranschaulicht Valadons reifen Stil: lebendige Farben, dunkle Konturen, textile Muster und vereinfachte Formen mit unangenehmen Posen und verzerrter Anatomie. Sie hatte keine formale Ausbildung, sondern nahm verschiedene künstlerische und intellektuelle Anliegen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus dem direkten Kontakt mit Künstlern auf.

National Museum of Women in Arts, vielen Dank für die Geschichte und die Reproduktion!