Wolke

Maynard Dixon war ein amerikanischer Künstler, dessen Werk sich auf den amerikanischen Westen konzentrierte. Den liebte er so sehr, dass er sogar behauptete, „der Geist des Westens singe in jeder Seele“. Von seinem ersten Besuch in Arizona und New Mexico im Jahr 1900 bis zu seinem letzten Sommer in Utah 1944 hat Dixon, der im Laufe seiner Karriere 22 Arbeitsreisen von Montana bis Mexiko unternahm, die ruhige Landschaft und ihre alten Gemeinschaften so festgelegt, wie er sie sah. Der Künstler widmete sich einer erneuten Untersuchung des Himmels, des Landes und der Menschen im Südwesten mit bemerkenswert frischem Blick. Er wurde ein Meister der Darstellung des Archaischen, gleichzeitig kämpfte Dixon jedoch gegen Stereotypen. Tatsächlich sieht die Wolke, die wir heute präsentieren, wie ein normaler Teil eines schönen Himmels aus.

 

Interessant ist auch, dass Dixon selten für seinen vielleicht sichtbarsten Beitrag gewürdigt wird: die rostrote Farbe der Golden Gate Bridge in San Francisco als Gegenpart zum grauen Wetter in San Francisco. Der Künstler setzte sich nicht nur mit Zeichnungen, die im San Francisco Chronicle veröffentlicht wurden, für das Projekt ein, er schrieb 1935 auch an den Brückendesigner Irving Morrow, den er für den Job empfohlen hatte, und drängte ihn: „Wenn unsere Brücken – insbesondere die Golden Gate Bridge – wie beabsichtigt, als Weltwunder erscheinen sollen, müßten sie auf jeden Fall in auffälliger Farbe gestrichen werden.“ Er hatte recht!