Die Heimkehr

Böcklins Gemälde, beeinflusst vom Romantizismus, ist symbolistisch mit mythologischen Motiven, die oft mit den Präraffaeliten überlappen. Seine Bilder stellen mythologische, phantastische Figuren zusammen mit klassischen, architektonischen Bauten dar (oft eine Besessenheit mit dem Tod offenbarend), wodurch eine eigentümliche Fantasiewelt geschaffen wird. Böcklin ist am besten für seine fünf Versionen (gemalt 1880-1886) der Toteninsel bekannt, welche zum Teil den Friedhof der Engländer in Florenz heraufbeschwören, welcher nahe an seinem Studio gelegen und wo seine kleine Tochter Maria begraben war. Eine frühe Version des Gemäldes war von Madame Berna in Auftrag gegeben worden, einer Witwe, die sich ein Gemälde mit einer traumartigen Atmosphäre wünschte. Clement Greenberg schrieb 1947, dass Böcklins Werk "eines der vollkommensten Ausdrücke all dessen ist, was jetzt über die letztere Hälfte des 19. Jahrhunderts missfällt." Die Heimkehr ist das Gemälde, das Rachmaninow dazu inspirierte, sein Prélude h-moll op. 32 No. 10 zu komponieren. Hör es dir an, während du das Gemälde studierst. Es ist eine hinreißende Erfahrung, die hilft, ins Universum des Sehens und in das Universum des Klanges einzutreten.