Die Hirsche

Es ist Sonntag, also ist es Zeit für unsere monatliche Sonderaktion - diesmal für die Sammlung des Nationalen Museums der Frauen in Kunst. Das heißt, wir präsentieren zeitgenössische Kunst von Künstlerinnen. Wir hoffen es wird euch gefallen!

„Die Welt, die ich erschaffe, existiert irgendwo zwischen der, die wir kennen, und der, die fast auf uns wartet.“ Die originelle Skulptur Die Hirsche (2008) der zeitgenössischen Künstlerin Patricia Piccinini zeigt zwei mutierte Motorroller als Lebewesen, die sich wie männliches Hochwild in der Wildnis auseinandersetzen. In Zusammenarbeit mit Automobilingenieuren und Spritzlackierern schafft Piccinini Arbeiten, die uns dazu bringen, darüber nachzudenken, wie die gebauten und natürlichen Welten zusammenwirken und aufeinanderprallen.

Der tief gefärbte Roller mit nach unten gekipptem Lenker zeigt eine gefügigere Haltung, während die nach vorne gerichteten Griffe und die größere Anzahl von Spiegeln des goldfarbenen Motorrads eine aggressive Haltung suggerieren. Das lebensechte Zusammenspiel der Roller steht im Kontrast zu ihren schlanken Formen aus Hightech-Glasfaser und Stahlguss.