Findelkind by Gabriel von Max - 1870-1880 - 32,5 x 25,5 cm Hermitage Museum Findelkind by Gabriel von Max - 1870-1880 - 32,5 x 25,5 cm Hermitage Museum

Findelkind

Öl auf Leinwand • 32,5 x 25,5 cm
  • Gabriel von Max - 23. August. 1840 - 24. November. 1915 Gabriel von Max 1870-1880

Gabriel von Max (1840-1915) war ein österreichischer Maler, der sein Studium in Prag an der Akademie der Bildenden Künste begann, wo er sich mit Parapsychologie, Darwinismus und asiatischer Philosophie beschäftigte. Von 1863 bis 1867 studierte er Malerei an der Münchner Akademie unter der Leitung von Karl Theodor von Piloty.

Angeregt durch seine Studien des Darwinismus teilte Max seinen Wohnsitz außerhalb Münchens mit einer Menagerie von Affen, die zu seiner Familie gehörten und die oft das Thema vieler seiner Gemälde wurden. Häufige Themen in seinen Werken waren Liebe, Religion, Tod und das Jenseits.

In diesem Gemälde, Findelkind, verzichtet Max auf sein Primatenmotiv und malt stattdessen ein menschliches Model nämlich ein neugeborenes Kind und eine Nonne. Ein Findelkind ist ein verlassenes oder gefundenes Kind, und dieser Ausdruck wird typischerweise verwendet, um ein Baby zu beschreiben, das von seiner Mutter kurz nach der Geburt aufgegeben wurde. In diesem Gemälde wendet Max sich von der dunkleren Farbpalette der Piloty-Schule ab und verwendet eine dezentere Palette mit weniger und helleren Farben. Das Ergebnis ist eine atemberaubende Darstellung eines verlassenen Babys, das sich an die Nonne klammert, die versucht, dem Neugeborenen etwas Trost zu spenden, und die Max' Themen Liebe und Religion hervorhebt.

- Heidi Werber

P.S. Das kleine Neugeborene in diesem Gemälde ist süß und zerbrechlich ... Sieh Dir hier süße Babys in der Kunst von Rubens bis hin zu Cassatt an. <3