Eine Ägyptische Krugverkäuferin in Gizeh

Dies ist unser dritter Sonntag mit der Sammlung des Statens Museum für Kunst. :) Genieß es!

Dieses Gemälde, eines der Hauptwerke von Jerichau Baumann, fasst die Beobachtungen, die 1869–1870 und 1874–1875 auf Reisen in der Türkei, in Griechenland und in Ägypten gemacht wurden, zusammen. Seine Sinnlichkeit und kräftigen Farben sind für die dänische Kunst jener Zeit untypisch, das Bild hat jedoch wenig von dem spitzen Ethnozentrismus, der den internationalen Orientalismus zu dieser Zeit charakterisierte. Die Szene ist reich an Farben und Kontrasten; die herrlichen Farben des Teppichs fallen ins Auge. Der nackte Körper unter reiner Seide und der exotische Schmuck sorgen für eine sinnliche Qualität, die immer noch beeindruckt.

Jerichau Baumann war polnisch-deutscher Abstammung und besaß eine weitere Weltanschauung als die meisten dänischen Künstler dieser Zeit. Neben Martinus Rørbye leistete sie die wichtigsten dänischen Beiträge zum europäischen Orientalismus des 19. Jahrhunderts. Die jüngste Besitzerin des Gemäldes, Birgit Pouplier, schrieb Bücher über Elisabeth Jerichau Baumann, die maßgeblich zur jüngsten Wiederbelebung der Künstlerin in der Kunstgeschichte beitrugen.

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