Aleksandrs Romans
Neben eher realistischen Porträts malte Aleksandrs Romans stimmungsvolle Mondlandschaften, die von einer seltsamen, trägen Ruhe durchdrungen zu sein scheinen. Die stille Poesie erinnert an die weiten Ebenen der Region Semigallia im Süden Lettlands, die die Heimat des Künstlers war.
In dem romantischen Werk Landschaft mit einem Reiter wird die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Kurven der langen, schlanken Baumkronen gelenkt, die sich von der Kulisse eines von warmem, grau-blassem Mondlicht erhellten Himmels abheben. Die märchenhafte Naturszene wird durch zwei Farbakzente betont, das Weiß des Pferdes und die rote Kleidung der kleinen Reiterfigur, die mit der grünen Erde und der hellen Kirche in der Ferne jenseits eines Flusses in Verbindung stehen.
Aleksandrs Romans war ein lettischer Maler, der in einer Bauernfamilie geboren wurde. Er setzte sein Kunststudium in Sankt Petersburg fort. Im Jahr 1910 kehrte er nach Lettland zurück und ließ sich in Jelgava nieder, wo er eine Kunstschule für Mädchen betrieb. Nach seinem frühen Tod hinterließ er einen kleinen, aber zusammenhängenden Werkkorpus, der aus realistischen Porträts und poetischen Landschaften besteht.
Wir präsentieren die heutige Malerei dank des Lettischen Nationalmuseums für Kunst : ) Ich wünsche Dir einen schönen Freitag!
P.S. Sieh Dir hier die herrlichen Landschaften von Emily Carr an; es ist die Kunst für den Klimawandel.