Claude Monet
Monet lebte von 1871 bis 1878 in Argenteuil, am Rande von Paris. Die Stadt entwickelte sich rasch zu einem industriellen Zentrum, eine Expansion, die durch die Gegenüberstellung des Kirchturms mit dem Fabrikschornstein in der Mitte verdeutlicht wird. Das Werk sieht aus, als wäre es im Freien schnell gemalt worden, aber in Wirklichkeit hat Monet sein ursprüngliches Gemälde erheblich überarbeitet. Man kann noch sehen, wo er, wahrscheinlich mit dem Stiel seines Pinsels, Farbschichten von den Bäumen auf der rechten Seite weggekratzt hat.
Das Thema dieses Gemäldes ist in vielerlei Hinsicht banal. Monet konzentriert sich jedoch weniger auf die moderne Stadt als vielmehr auf die Auswirkungen der Jahreszeiten, die Reflexionen auf dem Wasser und die Farbpalette in den Bäumen – von Orange und Rosa bis hin zu Violett und Grün – alles Beweise für seine sorgfältige Beobachtung flüchtiger Momente.
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