Boris Dmitriyevich Grigoriev
1916-1919 schuf Grigoriev eine Reihe grafischer Arbeiten (Raseya) und setzte mehrere Bilder dieser Serie in Gemälde um. Alle Figuren von Grigoriev sind voller Groteske. Sie ist kein bewusster, wütender Sarkasmus, sondern ein Schmunzeln des Künstlers, der die dramatischen Veränderungen zu verstehen suchte, die mit der Revolution von 1917 nach Russland kamen.
Die Augen der Mädchen in Grigorievs Bildern sind keineswegs kindlich. In ihren Blicken kann man eine versteckte Frage erkennen: Wie passt die neue Realität, "die die Verankerung von Raum und Zeit zerrissen hat", zu Blumen auf der Fensterbank, zottigen Hunden, der Arbeit der Bauern und warmem, frisch gebackenem Brot? Eine Kombination von künstlerischem Realismus, der genauen Beobachtung von Persönlichkeiten, von Menschen als Ansammlung Millionen innerer Welten, und der Welt im Allgemeinen ist ein typisches Merkmal von Grigorievs persönlichem Stil.
Wir präsentieren das heutige Bild dank dem Russischen Museum. :)
P.S.: Schaut euch hier weitere Highlights aus dem Russischen Museum (Sankt Petersburg) an.