Claude Monet
Du weißt, dass wir das Van Gogh Museum in Amsterdam lieben, oder? Jetzt kannst du, teilweise online, die Austellung Hier zum Bleiben: Ein Jahrzehnt bemerkenswerter Ankäufe und ihre Geschichte besuchen. Dabei handelt es sich nicht nur um Meisterwerke von van Gogh; das Museum verfügt auch über eine weitreichende Sammlung von Kunstwerken anderer Künstler.
Abgesehen von den Kunstwerken selbst, spielen auch die Geschichten hinter den Ankäufen eine zentrale Rolle in dieser Ausstellung. Darüber hinaus stellt eine vielfältige Gruppe von Menschen, von Lagermitarbeitern bis hin zu Einwohnern von Amsterdam, ihre persönlichen Geschichten vor, die ihre Lieblingskäufe aus dem letzten Jahrzehnt begleiten. Wir hoffen, dass du es interessant findest. Heute präsentieren wir ein Gedicht von Yassin Tallih, Bürger von Amsterdam. Viel Spaß!
So wie es sein sollte.
In diesem Gemälde sehe ich die Niederlande.
Die Niederlande, wie sie sein sollten.
Verschiedene Farben und Geschichten.
Nebeneinander und vermischt.
Einzeln und doch zusammen.
Wir Niederländer können uns das als Beispiel nehmen.
Wir alle zusammen neben der Windmühle.
Mit dem Wind in den Segeln, wenn es gut läuft, und wenn nötig dem Wind entgegen.
Aber immer zusammen.
So wie es sein sollte.
Claude Monet war von den bunten Blumenzwiebelfeldern Hollands enorm beeindruckt. Im Frühjahr 1886 schrieb er einem Freund, der Anblick sei "unmöglich mit unseren schlechten Farben zu vermitteln". Monet war schon einmal zuvor in den Niederlanden gewesen, malte nun aber zum ersten Mal das Blumenmeer.
Zurück in Paris verkaufte er das Gemälde über die Kunsthändler Boussod, Valadon & Cie, wo Theo van Gogh arbeitete. Gut möglich, dass sein Bruder Vincent es dort gesehen hat. Vincent begann Monets schnelle Pinselstriche und leuchtende Farben zu bewundern.
Würdest du gerne mehr über Monets Besuche in den Niederlanden erfahren, schau dir hier unseren Mega-Impressionismus-Kurs an :)
PS: Wusstest du, dass Claude Monet auch ein Meister der Karikaturzeichnungen war? Finde hier mehr über ihn heraus.