Das Urteil des Paris

Rubens vollendete eine Reihe gleichnamiger Werke, von denen die bemerkenswertesten jene sind, die er 1636 und 1638 fertigstellte. Sie veranschaulichen seine ideale Form eines vollfigurigen weiblichen Körpers. Die Version von 1638 gilt als das letzte von Rubens' geschaffene Werk, da er zu diesem Zeitpunkt an Gicht erkrankt war, das 1640 zu seinem Tod führte. Als Vorbild für die Frauenfiguren verwendete er seine junge Braut, die er 1630 als 16-jähriges Mädchen heiratete; sie diente ihm oft als seine idealisierte Version des weiblichen Körpers. Das Gemälde wurde vom Bruder des spanischen Königs Philipp IV. In Auftrag gegeben. Nach dem Tod seines Bruders erklärte der König das Gemälde für unsittlich und befahl, es zu verbrennen. Glücklicherweise starb er, bevor das Gemälde entzündet werden konnte, so hängt es jetzt im Museo del Prado in Madrid, Spanien.