Arnold Böcklin
Am vergangenen Mittwoch Gedanken zur Kunst wurden wir mit der Frage über den finanziellen Wert der Malerei zurückgelassen. Da der Materialismus dazu tendiert, immer mehr Raum unter unseren Werten zu bekommen, ist es eine intuitive Verallgemeinerung, in Bezug auf Kunst auf das Preisschild zu schauen und von diesem ausgehend, über die Qualität des Stücks zu spekulieren. Heutzutage sind wir in Bezug auf objektive Schönheit skeptisch geworden - Meinungen sind breit gefächert und mit der Demokratisierung der Kultur zählt jede Perspektive - diejenigen, die nach Aspekten in Kunstwerken suchen, die als Argument für die Überlegenheit eines Kunstwerkes gegenüber eines anderen dienen können, werden in der Gesellschaft als Snobs wahrgenommen. Arrogante, die denken, dass ihre Meinung mehr wert wäre. Da es an objektiven Elementen fehlt, um eine Diskussion zu untermauern, entsteht das Vorurteil der Preiszettel. Wir konzentrieren uns vielleicht zu sehr auf das Individuum, wenn es sagt "50 Shades of Grey ist objektiv noch schlechter als Anna Karenina" und übersehen die Rolle des Künstlers. Nietzsche sagte einmal: "Von allem Geschriebenen liebe ich nur das, was einer mit seinem Blut schreibt. Schreibe mit Blut: und du wirst erfahren, dass Blut Geist ist." - Dieser romantische Zugang zur Kunst, als die Verkörperung eines leidenschaftlichen Künstlers, der nicht nur das tut, zu dem er fähig ist, sondern das, was er nicht zurückhalten kann, kommt in diesem Gemälde von Böcklin wunderbar zum Ausdruck. Und ich könnte nicht mehr mit dieser Einstellung übereinstimmen. Ungeachtet des Snobismus ist es gut, sich daran zu erinnern, dass zu viel Blut für Geld vergossen wurde und immer weniger zu Farbe wird...
- Artur Deus Dionisio