Heute zeigen wir ein sehr frühes Werk von Monet. Im Jahr 1865 wurden die ersten Arbeiten des jungen Künstlers beim Salon des Beaux Arts, der offiziellen und renommiertesten Kunstausstellung in Paris, angenommen. 1867 wurden seine Werke bereits wieder abgelehnt. Zu dieser Zeit entwickelten Monet und seine Freunde die Prinzipien des Impressionismus – eine Art der Malerei, die die erste „Impression” von dem, was die Augen sehen, festzuhalten versucht. Diese Art zu malen enttäuschte die gefestigten Meinungen der Öffentlichkeit über das tatsächliche Aussehen der Dinge. Monet und Renoir baten im April 1867 den Vorstand des Louvre um Erlaubnis darum, ihre Staffeleien im Säulengang des Perrault-Flügels aufstellen zu dürfen. Von dieser erhöhten Position aus malte Monet drei Ansichten der Stadt. Der Blick auf die gotische Kirche St. Germain l'Auxerrois und die umliegende Wohngegend zeigt die Dichte der Bebauung, die Monet mit Geschick und Kunstfertigkeit in ihrer komplizierten Masse behandelt. Gleichzeitig deuten die blühenden Kastanienbäume und die Farbklekse, die herumlaufende Menschen darstellen, schon auf den ausgereiften Impressionismus hin.
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PS: Claude Monet hinterließ über 2000 Gemälde. Hier findet ihr unsere Auswahl der zehn wichtigsten Werke.