Frau in rotem Kleid by József Rippl-Rónai - 1898 - 125 x 230 cm Iparművészeti Múzeum, Budapest Frau in rotem Kleid by József Rippl-Rónai - 1898 - 125 x 230 cm Iparművészeti Múzeum, Budapest

Frau in rotem Kleid

Wolltapisserie • 125 x 230 cm
  • József Rippl-Rónai - 23. Mai 1861 - 25. November 1927 József Rippl-Rónai 1898

József Rippl-Rónai, der herausragende Künstler des ungarischen Post-Impressionismus, war ein aktives Mitglied der Nabis, als er im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts in Paris wohnte. Im Rahmen des synthetischen Symbolismus bemühte sich die Gruppe, allen Arten von dekorativen Kunstobjekten dasselbe Gewicht zu geben, was sie am besten mit einer Innenraumgestaltung darstellen konnten, welche das Werk verschiedener Künstler*innen vereint. Nach dieser Vorstellung entwarf Rippl-Rónai das Mobiliar für das Esszimmer von Graf Tividar Andrássys Palast in Buda (heute Teil von Budapest). Die Möbel wurden in der Werkstatt von Endre Thék hergestellt, die Keramiken von der Zsolnay-Fabrik, die Glasfenster von Miksa Róth und die Glasobjekte von der Wiesbadener Glasfabrik. Von der textilen Dekoration (gestickter Fries, Paravent, Türbehang und Wandteppich) hat nur der Wandteppich – ein Höhepunkt des ungarischen Jugendstils, der über dem Kaminsims hing – den Zweiten Weltkrieg überlebt.  

In der Mitte ist eine Frau in einem roten Kleid zu erkennen, die sich etwas von den Betrachtenden wegdreht. In einer Hand hält sie eine kleine Blume, die andere Hand streckt sie von sich weg mit einer typischen Geste, die man in japanischen Drucken findet. Die vorherrschenden Farben sind verschiedene Rot- und Grüntöne. Die gedeckte und reiche Farbgebung und die flächige Darstellung strahlen die Ruhe des Dekorativen aus. In der unteren linken Ecke ist er mit Rónai 1898 signiert. Der Wandteppich wurde von Lazarine Baudrion, der französischen Ehefrau des Künstlers, bestickt. 

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