Innenansicht einer Bauernhofhütte

Evelyn Jephson Flower wurde 1868 in England geboren und zwar mit einem silbernen Löffel im Mund. Da sie in einer wohlhabenden und angesehenen Familie zur Welt kam, kümmerten sich Bedienstete täglich um sie und sorgten für ein komfortables Leben. Sie aber hatte das Gemüt einer Abenteurerin. Sie gab all ihre Privilegien in England auf und begann ein Leben voller Entbehrungen an der Grenze von Montana (USA). Dort freundete sie sich mit Wölfen und Kojoten an. Ihre spektakulären Fotografien, die Not und endloses, dürres Land zeigten, wurden erst in den 1970ern entdeckt, zusammen mit ihrem Tagebuch. Sie zeigen das Leben in einem Bauernhof an der Grenze in Amerikas zähster Region: glasklare Darstellungen von Armut, Freunden, Pferden, Wagen, Pelzjägern etc.

Tausende Fotos wurden in solch einer rauen Umwelt geschaffen. Dies erforderte eine schwere Kamera, die ein schweres Fundament brauchte, sowie Chemikalien, Negative und ein Pferd, um sie über das raue Terrain bewegen zu können. Außerdem hatte sie Ewen Somerled Cameron geheiratet. Evelyn starb im Jahr 1928 und hinterließ ein Gesamtwerk, das nachhaltig Eindruck macht. Das Meiste davon ist nun in der Montana Historical Society, Helena MT, zu finden.

- Erik