Gemälde Nr. 3 by Marsden Hartley - c. 1913 Crystal Bridges Museum of American Art Gemälde Nr. 3 by Marsden Hartley - c. 1913 Crystal Bridges Museum of American Art

Gemälde Nr. 3

Öl auf Leinwand •
  • Marsden Hartley - 4. Januar 1877 - 2. September 1943 Marsden Hartley c. 1913

Das Gemälde Nr. 3 stammt aus einer längeren Serie von Werken, die von Marsden Hartley in Deutschland kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs erstellt wurde. Ursprünglich hat Hartley in New York unter William Merritt Chase studiert und sich unter anderem mit Alfred Stieglitz befreundet, der schon als Fotograf und Kunstförderer bekannt war. Stieglitz schlug ihm vor, Zeit in Europa zu verbringen. Hartley stürzte sich zuerst in Gertrude Steins pariser Gesellschaft (und wurde beeinflusst von Cezanne, Matisse und Picasso) und dann in Berlin wurden Franz Marc und Wassily Kandinsky seine Freunde. Hartley verinnerlichte den europäischen Abschied vom Realismus und bezog die Aspekte von Kubismus, Abstraktion und Expressionismus in seine Kunst während seines Auslandsaufenthalts mit ein.

Die Zeit in Berlin hat zu einer Serie geführt, die all diese Einflüsse in Gemälden mit vielen Farben, abstrakten Formen und Flächen und militärischen Symbolen verschmolz. Das Gemälde Nr.3 vermittelt den Eindruck, dass Himmelssonnen, Sterne und Kometen über eine Landschaft miteinander tanzen. Die Bilder implizieren möglicherweise auch Feuerwerke oder Papiertüten gefüllt mit Süßigkeiten aus dem Süßwarengeschäft. Die meisten Arbeiten aus der Serie beinhalten auch bemalte Rahmen vom Künstler. Sie erweitern die Vorstellungskraft jenseits der Begrenzungen des Gemäldes und kommen uns entgegen.