Symche Trachter
Wir präsentieren das heutige Kunstwerk dank des Jewish Historical Institute in Warschau. Danke!
Trachter hat diese charmante Landschaft vermutlich nach seiner Rückkehr aus Paris im Jahre 1992 gemalt. In seiner unverwechselbaren Art hat der Künstler die Gebäude der kleinen Stadt nahtlos in die ländliche Szenerie eingefügt. Das schiefe Haus scheint kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen. Manche sind hinter Hügeln versteckt, andere komplett sichtbar. Das Zentrum des Gemäldes ist das cremefarbene Haus mit der Veranda. Zwei Personen gehen in es hinein, aber Trachter skizziert sie nur mit wenigen Pinselstrichen. Die blauen Fensterläden zeichnen sich gegen die weißen Wände ab.
Auf der linken Seite ist ein braunes Haus. Wie in anderen Teilen der Komposition, ist der Farbton eine Kombination von vielen verschiedenen Farbstellen, nicht nur eines Brauntons. Das Dunkelgrün der Büsche, Bäume und des Grases scheint das Haus einzuhüllen. Der wolkige Himmel darüber umschließt die Kompsition.
Der Künstler verwendete die Impasto Technik, besonders beim Malen von Dreck, Bäumen und dem Himmel. Licht reflektiert in den Pinselstrichen und gibt dem Gemälde Lebendigkeit. Durch die Verwendung dieser Technik und der schiefen und krummen Darstellung des Hauses, schaffte es der Künstler, diese etwas banale Szene sehr dynamisch zu gestalten. In diesem Aspekt ist er einem anderen jüdischen Maler, Chaim Soutine, sehr ähnlich, dessen Werke er in Paris gesehen haben mag. Dieses und andere Gemälde von Trachter können auf dem Delet Portal delet.jhi.pl gefunden werden.
P.S. Hier kannst du mehr über Chaim Soutine und seine New York Ausstellung erfahren.