Robert Duncanson
Robert Duncanson war der erste nachweislich festgehaltene afroamerikanische Landschaftsmaler und war mit der Hudson River School verbunden. Er ließ sich von 1863 bis 1865 in Montreal nieder, nachdem er während des amerikanischen Bürgerkriegs aus den Vereinigten Staaten geflohen war. Motiviert wurde seine Reise nach Kanada durch sein zunehmendes Elend in den USA und vermutlich den Drang, das Land zu verlassen. Duncansons zarte Darstellung von Licht vermittelt eine erhabene Stille und Reflexion, die charakteristisch für seine frühen kanadischen Motive sind. Sein Stil beeinflusste viele kanadische Maler, darunter seinen Schüler Allan Edson.
Tragischerweise beendete eine psychische Erkrankung die Karriere und das Leben des Künstlers, ein Umstand, der vielleicht ebenso auf eine langfristige Bleivergiftung zurückzuführen ist wie auf den sozialen und persönlichen Druck seines gemischtrassigen Erbes. Letzten Endes schmälern die psychischen Schwierigkeiten, die er durchlitten hat, seine Ambitionen und Leistungen als Fotograf, Wandmaler und Maler jedoch in keinster Weise.
PS: Ein weiteres Meisterwerk von Robert Duncanson, Landschaft mit Regenbogen, wurde während der letzten Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten vorgestellt. Lies hier mehr über die Geschichte des Gemäldes.