Laura Wheeler Waring
Die Altistin Marian Anderson, eine der hervorragendsten Stimmen des 20. Jahrhunderts, hatte zunächst in Europa Erfolg (wie viele damalige afroamerikanische Künstler). Der Impresario Sol Hurok überzeugte sie, nach Amerika zurückzukehren, und ein triumphales Konzert im Jahr 1935 festigte ihren Ruf. 1939 wurde sie in ein historisches Ereignis verwickelt, als die konservative Frauenvereinigung Daughters of the American Revolution (Töchter der Amerikanischen Revolution) ihren Auftritt in der Constitution Hall aufgrund ihrer Rasse verhinderte. First Lady Eleanor Roosevelt intervenierte und organisierte Andersons Konzert am Ostersonntag unter freiem Himmel am Lincoln Memorial - eine Veranstaltung, die 75.000 Zuschauer miterlebten und für ein Millionenpublikum im Radio übertragen wurde. 1955 wurde Anderson an die Metropolitan Opera eingeladen, um in Verdis Un Ballo in Maschera aufzutreten, und war damit die erste afroamerikanische Solistin dieser Gesellschaft. 1978 wurde sie mit The Kennedy Center Honors (dem Kennedy-Preis) ausgezeichnet.
Dieses Gemälde ist erstaunlich, weil es eine großartige afroamerikanische Sängerin zeigt, dargestellt von einer unglaublich begabten afroamerikanischen Künstlerin. Laura Wheeler Waring wurde vor allem für ihre Porträts prominenter Afroamerikaner aus der Zeit der Harlem Renaissance bekannt, einer intellektuellen und kulturellen Wiederbelebung afroamerikanischer Ausdrucksformen in Musik, Tanz, Kunst, Mode, Literatur, Theater und Politik in Harlem, Manhattan, New York City, in den 1920er und 1930er Jahren.
PS: Hier kannst du mehr über schwarze Frauen in der Kunstgeschichte erfahren. Wenn du dich für die Harlem Renaissance interessierst, ist dies der perfekte Artikel! :)
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