Hütte in der Baumwolle by Horace Pippin - ca. 1931–37 - 51 × 85 cm Art Institute of Chicago Hütte in der Baumwolle by Horace Pippin - ca. 1931–37 - 51 × 85 cm Art Institute of Chicago

Hütte in der Baumwolle

Öl auf Baumwolle, auf Hartfaserplatte aufgespannt • 51 × 85 cm
  • Horace Pippin - 22. Februar 1888 - 6. Juli 1946 Horace Pippin ca. 1931–37

Horace Pippin war ein autodidaktischer amerikanischer Künstler, der eine ganze Reihe von Motiven malte, darunter Szenen inspiriert von seinem Dienst im Ersten Weltkrieg, Landschaften, Porträts und biblische Themen. Manche seiner bekanntesten Werke befassen sich mit der Geschichte der Sklaverei und Rassentrennung in den USA. 

Aus dichten, dicken Farbschichten zusammengesetzt zeigt Hütte in der Baumwolle (Cabin in the Cotton) ein Beispiel für Pippins taktilen und lebhaften Stil. Auf einem Gehöft im Süden kümmert sich eine ältere Frau um ein kleines Kind. Dahinter erinnert ein weites Baumwollfeld an die harte Arbeit, vermutlich von Familienangehörigen ausgeführt, die die Ernte erfordert. Pippin wandte sich der Kunst als Rehabilitationsmethode zu, nachdem er seinen Arm im Ersten Weltkrieg verletzt hatte. Die Darstellung von Baumwollfeldern des in Pennsylvania geborenen Künstlers basiert auf einem Besuch in South Carolina mit seinem Regiment im Jahr 1917. Auch Pop-Kultur könnte sein Werk beeinflusst haben: „Cabin in the Cotton” war in den 1930ern sowohl der Titel eines Songs als auch eines Films. Die 1937 in einer Schusterwerkstatt vor Philadelphia ausgestellte Komposition erregte die Aufmerksamkeit von Künstler*innen, Kritiker*innen und Gallerist*innen, was Pippin breite Anerkennung bescherte und seine Karriere voranbrachte. 

P.S. Lest die Geschichte, wie Horace Pippin berühmt wurde! 

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