Tod und Leben

Bei Edvard Munch drehte sich alles um Symbolik. Hier stellte er ein menschliches Skelett und eine wohlgeformte nackte Frau in einer leidenschaftlichen Umarmung dar. Das Bild veranschaulicht die enge Verbindung zwischen Liebe und Tod, Eros und Thanatos. Solche Themen, bei denen Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind, beschäftigten Munch in den 1890er Jahren sehr und sind in vielen seiner Bilder aus dieser Zeit wiederzuerkennen.

Das Gemälde ist in einem brüchigen Zustand und wir können sehen, dass die Oberfläche beschädigt ist. Der Schaden ist durch die Art und Weise entstanden, in der Munch mit den Gemälden umgegangen ist: Er experimentierte und nutzte die Möglichkeiten und Effekte, die sich während des kreativen Prozesses ergaben. Während seines Berlin-Aufenthalts von 1892 bis 1895 begann der Künstler mit Maltechniken zu experimentieren, die für die von ihm angestrebten Ausdrucksmittel relevant waren. Die Gemälde erhielten matte Oberflächen, die aus relativ dünnen Farbschichten bestanden.

PS: Tod ist ein immer wiederkehrendes Motiv in Munchs Leben; schaut euch seine berühmtesten Darstellungen des Todes an!

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