Tagtraum

John William Godward war ein englischer Maler des späten Neoklassizismus. Er war ein Schützling von Sir Lawrence Alma-Tadema, mit dem Aufkommen der Moderne geriet sein Malstil allerdings aus der Mode. Er starb im Alter von 61 Jahren durch Selbstmord. In seinen Abschiedsbrief soll es geheißen haben: „Die Welt ist nicht groß genug für mich und einen Picasso.”

Die vom Künstler gewählten Schauplätze waren typisch für das antike Rom und Griechenland. Er studierte die Architektur aus dieser Zeit, um seine Darstellungen authentisch zu halten. Godward benutzte diese Marmorelemente meistens als Hintergrundobjekte und platzierte eine traditionell gekleidete Frau im Vordergrund. Sein Oeuvre umfasst auch einige Halbakte und Aktdarstellungen. Für solche Gemälde war eine akribische Detailrecherche von zentraler Bedeutung. Lawrence Alma-Tadema, der bekannteste der viktorianischen Maler, war zugleich Archäologe; er besuchte historische Stätten und sammelte Artefakte, die er später in seinen Bildern benutzte. Auch Godward studierte Details wie die Architektur und Kleidung, um seinen Gemälden Authentizität zu verleihen. 

PS: Wusstet ihr, dass hinter einem der berühmtesten Bilder von Lawrence Alma-Tadema eine grausame Geschichte steckt? 

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