Der Deich by Léon Spilliaert - 1909 - 99,8 x 73,8 cm Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België Der Deich by Léon Spilliaert - 1909 - 99,8 x 73,8 cm Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België

Der Deich

lavierte Tusche, Pinsel, Aquarell, Buntstift auf gefaltetem Papier, auf Karton geklebt • 99,8 x 73,8 cm
  • Léon Spilliaert - 28 Juli 1881 - 23. November 1946 Léon Spilliaert 1909

Zwischen 1907 und 1910 waren das Meer und die Welt drumherum die Inspirationsquelle schlechthin. Spilliaert beobachtete das natürliche Element, unveränderlich und gleichzeitig immer in Bewegung, während einsamer, häufig nächtlicher Spaziergänge. Unermüdlich ließ er das Meer und den Strand Veränderungen durchlaufen, die seine wechselnden Gefühle widerspiegelten und ein eigenes Innenleben besaßen. In Der Deich führte Spilliaert eine strenge Unterteilung der Oberfläche in drei Zonen ein. So führt er den Blick an einer Diagonalen entlang auf den Horizont zu und, wenn man der Linie folgt, bis in die Unendlichkeit. Die Holzhütte als einziger Hinweis auf eine menschliche Präsenz und die Skandierung der visuellen Rhythmen beleben eine ansonsten grundsätzlich statische Komposition. Die in der Ecke angeschnittene schwarze Fläche im Vordergrund spiegelt sich in einem ähnlichen Anschnitt des Deichendes wieder. Dunkle und helle Flächen harmonieren, so wie die geraden und geschwungenen Linien. Sie laufen in einem Punkt zusammen, während in der Ferne die Lichter der Feuerbaken wieder auf die Anwesenheit von Menschen hindeuten. Mehr als einmal hat Spilliaert das Thema des Deiches in direktem Zusammenspiel mit dem Meer aufgegriffen. Diese Version überrascht mit ihrem unüblichen Format: Das Werk ist fast zweimal so groß wie andere bekannte Interpretationen des Motivs. 

Das heutige Werk präsentieren wir in Zusammenarbeit mit den Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel. 

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PS: Schaut euch mehr Meisterwerke aus den Königlichen Museen der Schönen Künste an, auch wenn ihr gerade keine Reise nach Brüssel plant! <3