Edward Mitchell Bannister
Edward Bannisters intime Ansichten der amerikanischen Landschaft stehen im Kontrast zu den großen Blicken auf Berge und Canyons, die viele seiner Zeitgenoss*innen malten. In dieser Studie eines Sonnenuntergangs ziehen die glühenden Orange- und Gelbtöne unseren Blick ins Zentrum des Bildes, als würden wir selbst zwischen den dunklen, skelettartigen Bäumen stehen. Das warme Licht beleuchtet schwach einen Weg durch die Bäume, rechts können wir die undeutliche Silhouette eines Gebäudes erkennen. Bannisters dicker Farbauftrag, expressive Pinselstriche und kraftvolle Hell-Dunkel-Kontraste schaffen eine dramatische Szenerie, selbst im kleinen Format einer Skizze. Wenn wir uns diese Studie anschauen, haben wir das Gefühl, als wären wir mit Bannister unterwegs, während er bei seinem Abendspaziergang innehält, um diesen malerischen Moment abzubilden.
Der Februar ist Black History Month und wir freuen uns sehr darüber, großartige Schwarze Künstler*innen vorzustellen. :) Bannister war ein Ölmaler der Amerikanischen Schule von Barbizon (erfahrt mehr über die Pariser Wurzeln der Schule von Barbizon). Er wurde in Kanada geboren und verbrachte sein Leben in New England und den Vereinigten Staaten. Dort war er ein prominentes Mitglied von afroamerikanischen kulturellen und politischen Gemeinschaften wie zum Beispiel der Anti-Sklaverei-Bewegung der Bostoner Abolitionisten.
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