Selbstbildnis nach halbrechts

Heute fahren wir mit unserem Sondermonat mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden fort und zeigen euch ein Selbstporträt einer großartigen Künstlerin. Viel Spaß damit! 

Käthe Kollwitz malte dieses Selbstporträt entweder im Laufe oder kurz nach dem Ende ihres Studiums an der Münchener Damenakademie. Der Kopf ist in einer Dreivierteldarstellung realistisch und präzise mit einer Feder gezeichnet; Haare, Kragen und Hintergrund sind mit breiten überzeugten Pinselstrichen nur angedeutet. Der Blick der jungen Künstlerin ist sowohl skeptisch als auch selbstbewusst.

Die 1867 im preußischen Königsberg (heute Kaliningrad in Russland) geborene Käthe Kollwitz setzte sich in einer männerdominierten Kunstwelt durch, indem sie einen ästhetischen Blick entwickelte, der sich auf Frauen und die Arbeiterklasse fokussierte. Ihre Bilder von Frauen, darunter auch ihre regelmäßigen Selbstporträts, vermittelten die Schwierigkeiten ihrer Protagonistinnen in einer Zeit, in der Frauen noch nach Wegen suchten, sich in der Kunstwelt zu behaupten. 

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PPS: Heute gilt Käthe Kollwitz als eine der größten deutschen Künstler*innen! Entdeckt ihre Kunst und ihr Leben.