Sonne

Giuseppe Pellizza da Volpedo, ein italienischer divisionistischer Maler, beschrieb das Thema dieses Gemäldes erstmals in einem Brief an einen Freund. Darin erläutert er, dass er „ewige Themen” wählen wolle, also „die schöne Natur, die den Menschen in sich aufnimmt und auslöscht, um sich selbst vor unsterblicher Schönheit glänzend darzustellen...” 

Die Sonne erscheint auf der Horizontlinie der Hügel mit ihrem sphärischen Lichtbild, das in maximalem Weiß strahlt. Davon breitet sich eine dichte Folge von Strichen aus, die sich zu den Rändern der Leinwand hin allmählich verlängern und von Gelb zu Orange, Violett und Grün übergehen. Das Leuchten löscht nichts aus, sondern absorbiert und verschleiert die Wahrnehmung der umliegenden Natur und des weiten Tals, das im Vordergrund liegt. Die wesentlichen Formen der Bäume und Bauernhäuser kann man noch erahnen. Alles zusammen ergibt ein sehr stimmungsvolles Werk. 

Schönen Montag allerseits! Hoffentlich mit ganz viel Sonne! 

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