Edward Hicks trat früh ins Arbeitsleben ein; er fing mit nur 13 Jahren als Gehilfe eines Kutschenbauers in Pennsylvania an. 1811 war er Quäkerprediger geworden, doch er hatte Probleme, seine religiöse Berufung mit seiner Leidenschaft für die Malerei in Einklang zu bringen und sorgte sich oft, dass ihn die Zeit mit dem Pinsel in der Hand von der„Arbeit des Herrn“ abhielt.
Dieses Gemälde wird anhand einer langen Inschrift am unteren Rand des Gemäldes von Hicks selbst eindeutig erklärt: „Altweibersommer-Blick auf die Farm und das Vieh VON JAMES C. CORNELL aus Northampton Bucks County Pennsylvania. Welches die Prämie der Landwirtschaftsgesellschaft am 12. Oktober, 1848 bekam Gemalt von E. Hicks im 69. Jahr seines Lebens.“ Die Zeichensetzung und Großschreibung sind vielleicht etwas unregelmäßig, doch die selbstbewusste Beschriftung weist auf Hicks frühere Ausbildung zum Schildermaler hin.
Ohne formelle, akademische Kunstausbildung malte Hicks mit dem direkten Stil eines Volkskünstlers. Die Aufreihung des Viehs im Vordergrund sieht zwar auf den ersten Blick einfältig aus, doch jedes Tier ist liebevoll gestaltet und soll ganz klar erkannt und bewundert werden. Sein Auge für dekorative Details zeigt sich in der ordentlichen Anordnung der Zäune sowie dem kräftigen Rot und klaren Weiß des Hauses und des Stalls, die ein Gefühl der Ausgeglichenheit auf beiden Seiten des Motivs erschaffen. Obwohl die Figuren und die Gebäude eine kräftige, fast ausgeschnittene Qualität haben, mischt Hicks behutsam die Farben über der Obstplantage und deutet eine Landschaft an, die sich leise über das hinaus erstreckt, was unmittelbar sichtbar ist.
Ich liebe diese Kühe!
PS: Du kannst andere süße Kühe in unserem 50 Postkartenset – Tiere finden :)
PPS: Suchst du nach etwas Ablenkung von der Arbeit am Montag? Teste dich mit unserem QUIZ – Amerikanische Kunst! Für noch mehr Spaß sorgen die Quiz unten.