Midvinterblot

Carl Larsson (28. Mai 1853 - 22. Januar 1919) war ein schwedischer Maler, der Vertreter der Kunstgewerbebewegung war. Zu seinen zahlreichen Gemälden gehören Öle, Aquarelle und Fresken. Er hielt sein bestes Werk für Midvinterblot ( Mittwinteropfer). Es ist Schwedens meistdiskutiertes Gemälde. Das Bild zeigt eine Legende aus der nordischen Mythologie, in der der schwedische König Domalde geopfert wurde, um eine Hungersnot abzuwenden. Nach einer langen Kontroverse wurde es vom Museum abgelehnt, aber die Debatte tauchte Ende des 20. Jahrhunderts wieder auf, woraufhin es schließlich mit dem Platz geehrt wurde, den Carl Larsson ihm zugedacht hatte - im Nationalmuseum in Stockholm.

Durch seine Gemälde und Bücher ist "Little Hyttnäs" (das Haus, das ihm sein Schwiegervater geschenkt hat) zu einem der berühmtesten Künstlerhäuser der Welt geworden, das den künstlerischen Geschmack seiner Schöpfer vermittelt und es zu einer wichtigen Linie im schwedischen Innenarchitektur-Design macht. Larssons Popularität nahm mit der Entwicklung der Farbwiedergabetechnik in den 1890er Jahren erheblich zu, als der schwedische Verleger Bonnier Bücher veröffentlichte, die von Larsson geschrieben und illustriert wurden und Vollfarbreproduktionen seiner Aquarelle mit dem Titel "A Home" enthielten. Die Auflagen dieser recht teuren Alben erreichten jedoch nicht annähernd die des deutschen Verlages Karl Robert Langewiesche (1874-1931) aus dem Jahr 1909. Die von Langewiesche gewählte Auswahl an Aquarellen, Zeichnungen und Texten von Carl Larsson mit dem Titel "Das Haus in der Sonne" wurde sofort zu einem der Bestseller des Jahres in der deutschen Verlagsbranche - 40.000 Exemplare wurden in drei Monaten verkauft, und bis 2001 wurden mehr als 40 Auflagen produziert. Carl und Karin Larsson zeigten sich von diesem Erfolg überwältigt. Larsson zeichnete auch mehrere aufeinanderfolgende Bildergeschichten und war damit einer der ersten schwedischen Comicschöpfer.