Mann bietet einer jungen Frau Geld an

Dieses Gemälde stammt von einer der wenigen Malerinnen des siebzehnten Jahrhunderts: Judith Leyster. Es ist ein Frühwerk von Leyster, die 1631 erst 22 Jahre alt war.

Im Schein einer Öllampe ist eine junge Frau über ihre Handarbeit gebeugt, mit den Füßen auf einem Fußwärmer. Ein Mann versucht, ihre Aufmerksamkeit mit einer Handvoll Münzen zu erregen – er will ihre Liebe kaufen. Doch die Frau reagiert nicht auf sein Angebot und arbeitet ungestört weiter. Sie ist ein Vorbild an Tugendhaftigkeit. Der Fußwärmer war ein bildliches Symbol zur damaligen Zeit und stellte den Familienstand der Frau dar. Diese Anspielung ist auch in Vermeers „Dienstmagd mit Milchkrug” und Dous „Die junge Mutter” zu sehen.

Wir präsentieren dieses Bild in Zusammenarbeit mit einem unserer Lieblingsmuseen – dem Mauritshuis in Den Haag. Einen schönen Montag allerseits. :)

P.S. Wer würde nicht gerne ein unbekanntes Originalgemälde von Johannes Vermeer entdecken? Lest hier über den besten Fälscher von Vermeer und seine Fälschungen!