Egon Schieles tragische Kindheitserfahrung (Tod seiner Brüder und einer Schwester) spiegelt sich in seiner Kunst wider. Das Thema des Todes taucht im Werk des Künstlers erstmals 1910 auf, nämlich in Tote Mutter (aus dem Leopold-Museum, Wien -siehe unser Archiv!), und dasselbe Thema ist auch für das Prager Gemälde entscheidend. Die beiden Kunstwerke sind in Ocker- und Brauntönen gemalt. Schwangere Frau und Tod besteht jedoch eher aus geometrischen und ineinander verschlungenen diagonalen Linien. Interessant ist, dass der Tod, der zum Teil Schieles Züge trägt, einschließlich der Frisur und Kleidung, den Eindruck eines Mönchs vermittelt.
Die heutige Malerei präsentieren wir dank der Nationalgalerie in Prag :)
P.S. Besuchen Sie hier sieben gespenstische Städte in den Bildern von Egon Schiele!