Mensch

Heute ist der Tag der psychischen Gesundheit. 

Alfred Leopold Isidor Kubin war ein österreichischer Grafiker, Illustrator und Gelegenheitsschriftsteller. Kubin gilt als ein wichtiger Vertreter des Symbolismus und des Expressionismus. Er litt an Depressionen und erlitt vor seinem 20. Lebensjahr einen Nervenzusammenbruch; 1896 versuchte er am Grab seiner Mutter, von deren vorzeitigem Tod er sich nicht mehr erholen konnte, Selbstmord zu begehen. 

Ohne die Fähigkeit, die Richtung zu ändern oder dem sich in der Ferne abzeichnenden Ende der Gleise zu entkommen, eilt ein hilfloser Mann auf einer Achterbahn seinem gnadenlosen Schicksal entgegen. Seine Hände sind hinter seinem Rücken gefesselt, sein Gesichtsausdruck ist starr und apathisch. Kubins Reflexion über das allgemeine Schicksal der Menschheit wird auf diesem Papier illustriert. Im Jahre 1904 schrieb er in einem Brief an seine Schwester: "Der Tod, das Nichts, ist das Schicksal der Welt, [und aller] einzelnen Kräfte, die zusammen die Welt bilden. Jeder [von uns] erlischt bedingungslos [auf] einem vorherbestimmten Weg - wie eine Maschine".

Wir präsentieren das heutige Gemälde dank des Leopold-Museums.

P.S. Hier kannst Du über 4 Künstler lesen, die an einer Geisteskrankheit litten (und wie sich diese auf ihre Kunst auswirkte).