Berg Hekla

Für die meisten Isländer ist der Vulkan Mt. Hekla ein starkes Symbol ihres Landes. Er ist etwa 1.200 Meter hoch und überragt das weitläufige Tiefland im Süden Islands. Der Berg Hekla kam in einer der frühesten Erinnerungen von Ásgrímur Jónsson vor und war auch das Motiv für sein erstes aufgenommenes Bild, das er als Kind gemacht hatte. Der Berg Hekla wird oft als ein Meilenstein in seiner Karriere angesehen. Zum einen war es eines der größten Werke, die er je geschaffen hat, und zeigte eine neue und prophetische Reife im Umgang mit dem Licht.

Es gibt nur wenige Orte in Island, die eine so klare und spektakuläre Aussicht auf die umgebende Landschaft bieten wie die Gegend um den Berg Hekla, und Jónsson scheint entschlossen gewesen zu sein, so viel davon wie möglich auf Leinwand festzuhalten. Das Gemälde zeichnet sich teilweise durch eine fast topografische Genauigkeit aus, wobei jedes Detail gebührend beachtet und in das Ganze eingearbeitet wurde. Jónsson vermittelt damit seinen tief verwurzelten Glauben an die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur. Zugleich betont er die sehr kleine Rolle, die der Mensch in der Natur spielt, die sowohl großartig als auch erschreckend ist. Durch seinen Umgang mit dem sich ständig verändernden Licht, seine gleichmäßige Verteilung über das bewohnte Land und die Hervorhebung des gebirgigen Hochlandes hebt Jónsson die Berge in eine höhere geistige Sphäre und bekräftigt damit eine im Wesentlichen romantische Haltung gegenüber seiner Heimat.

Wir präsentieren das heutige Kunstwerk dank der National Gallery of Iceland :)

P.S. Wenn du die Länder des Nordens liebst, schau dir diesen Artikel über die Grand Tour to the North an, der mit vielen erstaunlichen Landschaften illustriert ist <3