In der griechischen Mythologie wurden die Anhängerinnen des Dionysos und die bedeutendsten Mitglieder des Thiasus, des Gefolges des Gottes, als „Mänaden” oder Bassariden, Bakchen oder Bacchanten bezeichnet. Ihr Name wird wörtlich übersetzt mit „Tobende”.
Häufig wurden die Mänaden so dargestellt, als seien sie durch eine Kombination aus Tanz und Rausch von Dionysos in einen Zustand ekstatischer Raserei versetzt worden. Während dieser Riten kleideten sich die Mänaden in rehbraune Felle und trugen einen Thyrsus, einen langen, mit Efeu oder Weinblättern umwickelten Stock mit einem Tannenzapfen an der Spitze. Sie flochten Efeukränze um ihre Köpfe oder trugen einen Stierhelm zu Ehren ihres Gottes, und oft trugen sie Schlangen in den Händen oder auf dem Leib. Die heute von Godward dargestellte Mänade sieht recht entspannt aus. Vielleicht ruht sie sich nach einem der rasend ekstatischen Tänze aus? Gleichzeitig starrt sie uns direkt an, auf eine ziemlich provokative Art und Weise.
Ich wünsche allen einen schönen Samstag!
P.S. Hier gibt's alles, was ihr über die mythologischen Mänaden wissen sollt, und hier könnt ihr lesen, wie die Idee einer Mänade in der zeitgenössischen Kunst und Popkultur (Beyoncé eingeschlossen!) aussieht.
P.P.S. Wenn ihr mit euren Weihnachtsgeschenken zu spät kommt, schaut bei unseren Notizbüchern und Papierkalendern für 2021 nach. :)