Camille Pissarro
Camille Pissarro war einer der ersten impressionistischen Maler. Er interessierte sich nicht nur für die bildnerische Veränderung. Im Impressionismus sah er den Ausdruck seiner sozial-anarchistischen Überzeugungen. Impressionistische Malerei bedeutete die Konfrontation mit dem zeitgenössischen Leben.
Pissarro war viele Jahre lang ein Maler der französischen Landschaft. Erst in fortgeschrittenem Alter nahm er das Pariser Straßenleben zum Motiv. Sein Händler, Durand-Ruel, hatte ihn dazu ermutigt, weil er sich von solchen Bildern einen besseren Absatz erhoffte. Im Februar 1897 mietete Pissarro ein Hotelzimmer mit Blick auf den Boulevard Montmartre. Briefen zufolge, die er an seinen Sohn schrieb, verbrachte er den ganzen Tag auf diesem Aussichtspunkt. Mit Spannung erwartete er den Karnevalsumzug, den Höhepunkt des Karnevals, und hatte die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um dieses Volksfest zu malen.
Die Zeit dafür war begrenzt. Deshalb ist das Gemälde spontan und skizzenhaft, und die weiße Leinwand ist oft sichtbar. Auf dem Boulevard siehst Du die Menschenmenge, dazwischen eine Litfaßsäule, ein Kiosk. Bunte Luftschlangen aus Papier fallen von den Häusern in die Szene. Sie vermischen sich mit den noch kahlen Bäumen auf dem Boulevard. Dunkle Flecken und bunte Streifen erwecken den Eindruck eines festlichen Rausches. Die bewegte Menschenmenge in der Stadt war ein neues Thema in der Malerei. Dies hatte zur Folge, dass Pissarro den Impressionismus ins 20. Jahrhundert führte.
Die heutige Malerei präsentieren wir dank des Kunstmuseums Winterthur <3
P.S. Montremartre war eine Inspiration für viele berühmte Maler! Lies hier mehr darüber!