Luise Hollandine von der Pfalz
Louise Hollandine von der Pfalz war eine Malerin und Äbtissin. Sie war das siebte Kind und die zweite Tochter von Kurfürst Friedrich von der Pfalz und seiner Frau Elisabeth. Sie wurde in Den Haag geboren, kurz nach der Ankunft ihrer Eltern in den Niederlanden nach der Niederlage Friedrichs in Böhmen im Jahr 1620. Sie wurde nach ihrem Großvater väterlicherseits auf den Namen Louise und als Hommage an die Staaten von Holland, ihre Paten und das Land ihrer Geburt auf den Namen Hollandine getauft. Sie war eine begabte Künstlerin, die bei Gerrit van Honthorst das Malen erlernte und eine Reihe von Mitgliedern ihrer Familie malte. Tatsächlich malte sie so gekonnt im Stil von Honthost, dass einige ihrer Werke ihm zugeschrieben wurden (das ist eine typische Sünde der Kunstgeschichte - Gemälde von Künstlerinnen Männern zuzuschreiben. Zum Glück hat sich das in letzter Zeit sehr geändert). Im Dezember 1657 verließ sie verkleidet ihr Zuhause und wurde aus unbekannten Gründen eine katholische Nonne. Im Jahr 1664 wurde sie Äbtissin des Klosters Maubuisson und lebte dort bis zu ihrem Tod im Alter von achtundachtzig Jahren. Dieses elegante Selbstporträt stammt aus der Zeit um 1650.
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