Wir setzen unseren Monat mit tschechischer Kunst und der Sammlung der Nationalgalerie in Prag fort. Viel Spaß!
Eine enge Verbindung zur Natur war ein typisches Thema in Habliks Kunst. Seine Inspiration, die er in der Natur fand, kommt vor allem durch kristalline und pflanzliche Motive zum Ausdruck, die sich auch in dieser Zeichnung wiederfinden. Doch hier verwandelt sich das stilisierte, organische und natürliche Motiv in eine fast abstrakte Komposition, die diese Art von Zeichnungen zu den Vorläufern der biomorphen Abstraktion macht. Diese Art und Weise, die Unterwasserwelt einzufangen, erinnert auch an die Dekalkomanie-Technik, die später von den Surrealisten wiederbelebt wurde. Die Zeichnung stammt aus der Zeit der ersten abstrakten Gemälde von František Kupka, der auch organische Formen für wichtig hielt. Ähnlich wie Kupka (siehe seine Werke in unserem Archiv) hat Habliks Werk eine bedeutende spirituelle Dimension, drückt eine höhere Ordnung aus und erfasst das Kosmische und das Universelle. Die Naturwissenschaften treffen hier auf die des Geistes und ihre Grenzen verschwimmen im Werk beider Künstler.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag! :) BTW. - Frohen Muttertag! :)
P.S. Lies hier mehr über Theosophie und Kunst.