Ivan Aivazovsky
Laut Aiwasowski selbst sind 4000 der 6000 Werke, die er schuf, dem Thema „Stürme“ gewidmet. Der Künstler versuchte, die ganze Kraft der wilden Wellen und ihre magische Schönheit zu zeigen.
Seine Werke widmete er dem Wasser, welches er in all seiner Vielfalt und all seinen Stimmungen zeigte. Aiwasowskis Arbeitsweise war von seinem phänomenalen Gedächtnis und seiner guten Vorstellungskraft bestimmt. Selten malte er in der Natur; normalerweise arbeitete er in seinem Atelier.
Sturm auf dem Schwarzen Meer zeigt neue Eigenschaften auf, bewahrt aber gleichzeitig die Schlüsselmerkmale der Romantik. Im Gegensatz zu früheren Gemälden basiert das zurückhaltende Farbschema auf einer Reihe von subtil entwickelten kalten grau-grünen Tönen. Die besondere Virtuosität und Kunstfähigkeit manifestieren sich im Rhythmus der Aufteilung der dünn aufgetragenen Farbschichten, in der Dynamik und der Form der Striche, in der Schönheit und Komplexität der Strukturen und in der Energie der Lichtakzente.
Das Gemälde mischt die Beobachtungen mit den eigenen Erfahrungen des Künstlers. Er erinnerte sich vor allem an den Sturm im Golf von Biskaya, den er 1844 miterlebt hatte. Der Sturm war so zerstörerisch, dass das Schiff als gesunken galt, und die europäischen und St. Petersburger Zeitungen von dem Tod eines jungen russischen Malers berichteten, dessen Name schon durchaus bekannt war. Jahre später erinnerte sich Aiwasowski: „Angst hat mir nicht die Fähigkeit genommen, die Eindrücke des Sturms als ein prachtvolles lebendes Gemälde wahrzunehmen und es im Gedächtnis zu behalten."
Wir präsentieren das heutige Gemälde in Zusammenarbeit mit dem Omsker Regionalmuseum für schöne Künste :)
P.S.: Hier könnt ihr mehr über das „Leben auf dem Wasser” mit Iwan Aiwasowski erfahren! :-D