Ivan Aivazovsky
In den 1870er und 1880er Jahren malte Aivazovsky mehrere Gemälde mit zurückhaltenden Farben (im Gegensatz zu früheren Werken mit helleren Farben), in denen er feinste Licht- und Schattentöne für eine natürlichere Übertragung des Meeresraums und der Luftbewegung verwendete.
Küste von Jalta wurde an einem klaren, windstillen Tag gemalt. Die Stadt wird von der Ostseite der Jalta-Bucht aus dargestellt. Durch einen leichten Nebelschleier sind die Ausläufer des Krimgebirges sichtbar, die von den Strahlen der untergehenden Sonne beleuchtet werden. Leichte Wolken spiegeln sich in der Spiegelfläche der Bucht, Schiffe und Boote stehen im Vordergrund, weiße Gebäude breiten sich am Fuß und an den Hängen der Hügel aus. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Jalta von einem kleinen Fischerdorf zu einem mondänen Kurort, einer besten in ganz Europa. Nach der königlichen Familie eilten Vertreter des russischen Adels hierher. Entlang der Küste entstanden Paläste und Herrenhäuser; Datschen, Hotels und Wohnhäuser.
Sein ganzes Leben lang malte Aivazovsky Küstenlandschaften der Krim. Die Perle der Krim, Jalta, inspirierte ihn dazu immer wieder romantische Yachthäfen zu kreieren. Der Künstler hat nicht nur die äußere Schönheit der Natur eingefangen, sondern auch ihre erstaunliche Variabilität, abhängig von Tageszeit, Licht und Wetter.
Wir präsentieren das heutige Gemälde dank dem Omsk Regional Museum of the Fine Arts :)
PS: Viele Künstler haben das Meer gemalt, aber nur Ivan Aivazovsky hat sich diesem komplett verschrieben. Während seinem langen Leben widmete er tausende von Leinwänden dem Meer. Schau dir diese hier an.