Zwölf Sonnenblumen in einer Vase by Vincent van Gogh - 1888-1889 - 71 x 91 cm Neue Pinakothek Zwölf Sonnenblumen in einer Vase by Vincent van Gogh - 1888-1889 - 71 x 91 cm Neue Pinakothek

Zwölf Sonnenblumen in einer Vase

Öl auf Leinwand • 71 x 91 cm
  • Vincent van Gogh - 30. März 1853 - 29. Juli 1890 Vincent van Gogh 1888-1889

Im Jahr 1888 schuf van Gogh eine Serie von Sonnenblumen-Bildern. Sie waren als Dekoration bestimmt für Das Gelbe Haus in Arles, wo er sich als Hausgast aufhielt. Aufgrund seiner Streitereien mit Gauguin, infolge derer er in einer paranoiden Panikepisode sein Ohr abschnitt, konnte van Gogh seinen Plan leider nie vollständig ausführen. Stattdessen schickte er die Gemälde an eine Ausstellung und stellte sich vor, wie seine beiden Sonnenblumenbilder ausgestellt würden, eines an jeder Seite eines dritten Bildes mit dem Titel La Berceuse (Die Wiege), und nannte dies Berceuse Triptychon. Die Bilder wurden in der Les XX-Ausstellung in Paris gezeigt und dann wieder alle drei Gemälde zusammen in der vorher genannten Ausstellung im Jahr 1890.

Traditionell stehen Sonnenblumen für Anbetung und unaufhörliche Hingabe. Für van Gogh repräsentierten ihre strahlenden Farben die belebende Kraft der Sonne. In einem Brief an Emile Bernard verglich der Künstler selbst die Farben seines Bildes mit den Effekten eines Fensters aus bemaltem Glas. Die dick aufgetragene Farbe, welche die Blütenblätter formt und ein Korbgeflechtmuster auf der Tischoberfläche bildet, erhöht gemeinsam mit der Wölbung der Vase den Farbeffekt.