Felsen an der Belle-Île, Port-Domois

In Felsen an der Belle-Île, Port Domois stellte Monet das düstere, an die Felsen schlagende Meer dar, ein Thema, das er mehrfach wiederholte und variierte. Er nahm die Topographie seiner Umgebung genau wahr und änderte entsprechend seine Art diese anzuschauen. Er schrieb an seine Gefährtin Alice Hoschedé: „Ich muss große Anstrengungen unternehmen, um sie (die Felsen) düster wirken zu lassen, diesen unheimlichen, tragischen Aspekt wiederzugeben.” Er fügte hinzu, er fühle sich „nicht im Stande, die Intensität des Ozeans wiederzugeben”, wie er auf die steinernen Wachtposten der Insel einschlug. Aber er erkannte auch, dass er große Ansprüche an sich selber hatte: „Ich jage dem geringsten Farbtupfer hinterher. Es ist mein eigener Fehler, ich möchte das Unfassbare fassen.” Die Farben, Formen und Atmosphäre dieses großartigen Gemäldes zeigen, dass es Monet sowohl darum ging, turbulente Emotionen zu vermitteln, als auch das Erscheinungsbild eines bestimmten Ortes festzuhalten.