Ike Gyokuran
Der März, der Monat der Frauengeschichte, neigt sich dem Ende zu, aber wir werden nicht damit aufhören Künstlerinnen zu präsentieren! :) Heute möchten wir Ike Gyokuran vorstellen, die eine japanische Malerin, Kalligrafin und Dichterin war. Sie war zu Lebzeiten im japanischen Kyoto berühmt und ist in Japan weiterhin eine gefeierte Künstlerin.
Gyokuran wurde 1724 geboren und starb 1784. Sie war eine Malerin des Bunjinga, einer Schule der japanischen Malerei, die unter Künstlern florierte, die sich selbst als Literaten oder Intellektuelle betrachteten und sich als einzigartig und unabhängig ansahen. Ihre Bewunderung für die traditionelle chinesische Kultur vereinte sie.
Als Kind erhielt die Künstlerin höchstwahrscheinlich von ihrer Mallehrerin Yanagisawa Kien den Kunstnamen Gyokuran (was Juwelen-Wellen bedeutet). Später heiratete sie ihren Künstlerkollegen Ike no Taiga und ist am besten unter ihrem Ehenamen Ike Gyokuran bekannt. Das Paar war bekannt für seine Exzentrizität. Sie schufen gemeinsam Kunst, beeinflussten sich gegenseitig und waren auch dafür bekannt, gleichberechtigt in der Freizeit zusammen Musik zu machen. Dies war höchst ungewöhnlich in einem Land, in dem Frauen immer noch weithin als den Männern unterlegen angesehen wurden – ebenso wie es für eine Frau ungewöhnlich war, Malerin zu sein. Interessant ist auch, dass Gyokuran ihre Augenbrauen nicht rasierte, wie es damals für verheiratete Frauen üblich war.
In diesem Gemälde einer Herbstlandschaft mit Felsen und Wasserfall kombiniert die Künstlerin sanfte Pinselstriche und kantige, kalligrafische Striche mit dunkler Tusche.
PS: Erfahrt mehr über eine andere Künstlerin der Meiji-Zeit: Nōguchi Shōhin <3
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