Tod und Leben by Gustav Klimt - 1908–1915 - 1,78 m x 1,98 m Leopold  Museum Tod und Leben by Gustav Klimt - 1908–1915 - 1,78 m x 1,98 m Leopold  Museum

Tod und Leben

Öl auf Leinwand • 1,78 m x 1,98 m
  • Gustav Klimt - 14. Juli 1862 - 6. Februar 1918 Gustav Klimt 1908–1915

An diesem Tag im Jahre 1862 wurde Gustav Klimt, einer der berühmtesten Mitglieder der Wiener Sezession, geboren.

Heute sprechen wir aber nicht nur über seine Geburt, sondern auch über den Tod im Allgemeinen. Der Tod war für viele Künstler ein faszinierendes Thema. Er wurde häufig als eine verkörperte Macht, auch bekannt als Gevatter Tod, oder als lebendiges Skelett abgebildet, das den Tod des Opfers verursacht, indem er kommt, um ihn abzuholen. Im Gegenzug versuchen Menschen in einigen Geschichten, am Leben festzuhalten, indem sie den Besuch des Tods umgehen oder den Tod bestechen oder mit Listen abwehren. Aber dieser Teil der Bildersymbolik taucht im heutigen Bild nicht auf.

Dieses Gemälde ist anders. Neben dem Tod (der eine Keule in der Hand hält), der das „Leben“ mit einem bösartigen Lächeln anstarrt, sehen wir die menschliche Welle, die einen lebhaften und hoffnungsvollen Eindruck vermittelt. Nackte Körper drängen sich aneinander und sind von unzähligen farbenprächtigen Blumen und Verzierungen umgeben. Jede Altersgruppe ist in dieser Abbildung des niemals endenden Lebenszyklus dargestellt, vom Baby bis zur Großmutter. Der Tod kann vielleicht Einzelne aus dem Leben holen, aber das Leben selbst, die Menschheit als Ganzes wird sich immer seinem Griff entziehen. In einer kühnen Komposition repräsentiert das Bild eine universelle Allegorie, mit der der Wiener Künstler den Zyklus des menschlichen Lebens veranschaulicht. Der Zyklus des Lebens wiederholt sich selbst.

Wenn du mehr darüber hinausfinden möchtest, was Klimt so berühmt machte, findest du hier die Antwort :)