Selbstporträt im konvexen Spiegel by  Parmigianino - 1523/1524 - 24,4 x 24,4 cm Kunsthistorisches Museum Selbstporträt im konvexen Spiegel by  Parmigianino - 1523/1524 - 24,4 x 24,4 cm Kunsthistorisches Museum

Selbstporträt im konvexen Spiegel

Öl auf Holz • 24,4 x 24,4 cm
  • Parmigianino - 11. Januar 1503 - 24. August 1540 Parmigianino 1523/1524

Dieser aus Parma stammende Künstler gilt als einer der progressivsten Maler der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert in Italien. Warum? Ganz einfach – Parmigianinos Werk zeigt einen Übergang von der Renaissance zum Manierismus. „Mehr einem Engel als einem Mensch ähnlich”, beschreibt der Kunsthistoriker Giorgio Vasari Parmigianino in seinen Viten von 1568. Genau so präsentiert sich der 21-Jährige den Betrachtenden im heutigen Gemälde. Seine aktive Hand (eigentlich die linke Hand, obwohl es hier seine rechte zu sein scheint) ist verzerrt, aber beeindruckend vergrößert im Vordergrund, die Darstellung seines Kopfes lässt er aber von der optischen Verzerrung der gewölbten Spiegelfläche unbeeinflusst. Das kahle Atelier im Hintergrund wird allerdings von dem damals schon altmodischen Friseurspiegel, mit dem der Künstler hier arbeitet, reflektiert. Ein anderes raffiniertes Detail findet sich am äußersten rechten Rand des Bildes: Ein vergoldeter Rahmen, der selbst Teil des Kunstwerks ist, das grade auf Parmigianinos Staffelei entsteht. 

Das heutige Werk präsentieren wir in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien. 

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PS: Anhand dieser grandiosen Zeichnungen von Parmigianino bekommt ihr einen Einblick in das tägliche Leben im Italien des 16. Jahrhunderts. <3