Goldmaske des Agamemnon by Unbekannter Künstler - 16. Jh. v. Chr. - 17 x 25 cm Archäologisches Nationalmuseum, Athen Goldmaske des Agamemnon by Unbekannter Künstler - 16. Jh. v. Chr. - 17 x 25 cm Archäologisches Nationalmuseum, Athen

Goldmaske des Agamemnon

Gold • 17 x 25 cm
  • Unbekannter Künstler Unbekannter Künstler 16. Jh. v. Chr.

Heute präsentieren wir etwas ganz Besonderes: Die Mona Lisa der Archäologie... die sogenannte Goldmaske des Agamemnon. Diese Totenmaske aus purem Gold wurde 1876 an der antiken griechischen Grabungsstätte Mykene entdeckt. Der deutsche Archäologe, der sie entdeckte – Heinrich Schliemann – glaubte, die Leiche des mykenischen Königs Agamemnon gefunden zu haben. Dieser war der Heerführer der Achäer in der Ilias, Homers Erzählung des Trojanischen Krieges. Heutige archäologische Untersuchungen datieren die Maske auf etwa 1600 vor Christus, womit sie dem Trojanischen Krieg 300 bis 400 Jahre zuvorkam. 

Die Maske zeigt das imposante Gesicht eines bärtigen Adligen. Es besteht aus einem Goldblech mit getriebenen Details. Zwei Löcher in der Nähe der Ohren weisen darauf hin, dass die Maske mit Bindfäden vor dem Gesicht des Verstorbenen befestigt wurde. Hergestellt wurde sie aus einem einzigen dicken Goldblech, das erhitzt und vor einem hölzernen Hintergrund bearbeitet wurde. Die Details wurden später mit einem scharfen Werkzeug eingraviert. Nach seiner Entdeckung vor Ort benachrichtigte Schliemann König Georg von Griechenland per Telegramm: „Ich habe das Gesicht von Agamemnon betrachtet.” Davon war er so fasziniert, dass er seinen Sohn später sogar nach dem legendären König benannte. Gegen Ende seines Lebens nahm der Archäologe Zweifel am wahren Besitzer der Maske hin und soll gesagt haben: „Das ist also nicht Agamemnon... das sind nicht seine Ornamente? Na gut, nennen wir ihn Schulze.” 

Gold, aber bescheiden! 

PS: So viel zum Thema Blattgold-Gesichtsmasken... Falls ihr euch mehr Gold aus dem antiken Griechenland anschauen wollt, zeigen wir euch hier ein paar prächtige Schmuckstücke