Großer Komet von 1843 by Charles Piazzi Smyth - 1843 - 105,2 x 75,3 cm National Maritime Museum Großer Komet von 1843 by Charles Piazzi Smyth - 1843 - 105,2 x 75,3 cm National Maritime Museum

Großer Komet von 1843

Öl auf Leinwand • 105,2 x 75,3 cm
  • Charles Piazzi Smyth - 3. Januar 1819 - 21. Februar 1900 Charles Piazzi Smyth 1843

Das heute präsentierte Gemälde ist einzigartig. Es ist eine nächtliche Ansicht, die den Großen Kometen von 1843 zeigt, gemalt vom Astronomen Charles Piazzi Smyth.

Die früheste Beobachtung dieses Kometen erfolgte am Abend des 5. Februar (Ja, am heutigen Tag!) 1843, und Smyth zeichnete sein Erscheinen zwischen dem 3. und 6. März beim Royal Observatory am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika auf. In seiner größten Brillanz war der Komet nur von südlichen Breiten aus sichtbar. Da der Hauptzweck des Gemäldes darin bestand, den Kometen zu zeigen, dominiert der Himmel das Bild. Der Komet bildete eine Scheibe und Smyth beschrieb seinen Kern als „eine Planetenscheibe, aus der Strahlen in Richtung des Schweifs austraten“. Er beobachtete, dass der Komet beim Betrachten mit bloßem Auge einen doppelten Schweif zu haben schien, wobei die beiden Luftschlangen in vollkommen geraden Linien vom Kopf ausgingen. Der Schweif des Kometen hält den Rekord für die tatsächliche Ausdehnung, und die Sichtung war wegen der Intensität des Lichts (die offensichtlich jeden Kometen, der in den vorangegangenen sieben Jahrhunderten gesehen worden war, überstrahlte) und wegen der Länge seines Schweifs bemerkenswert.

Das Gemälde zeigt die dramatische Wirkung des Phänomens; der Glanz der Sterne und das Rot des Sonnenuntergangs unterstreichen die Wirkung.

Im Vordergrund ist eine Gestalt zu sehen, die am Rand der Aussichtsplattform steht und auf den rot leuchtenden Kometen mit der Bergkette in der Ferne blickt. Die relative Größe von Mensch zu Berg unterstreicht das Ausmaß des Vorfalls.

Smyth war Astronom, Geodät, Spektroskopiker, Meteorologe, Pyramidologe, Fotograf, Reisender und Schriftsteller. Er erkannte, dass Städte nicht der ideale Ort für astronomische Beobachtungen waren und kämpfte für die Ansiedlung von Observatorien auf Bergen. 1856 organisierte er eine Expedition zu den Kanarischen Inseln und reiste auch nach Russland, Frankreich, Madeira, Sizilien und Ägypten. Als einer der großen britischen Astronomen war er 42 Jahre lang Astronomer Royal for Schottland (Direktor des Royal Observatory Edinburgh).

Fröhlichen Sonntag euch allen!

Liebe DailyArt Nutzer, wir brauchen eure Hilfe! Zieht bitte in Erwägung, etwas für die Entwicklung unserer neuen DailyArt App zu spenden. Ansonsten werden wir nicht viel länger mit unserer Arbeit fortfahren können, da die App, die ihr zurzeit nutzt, einfach zu alt ist :(Erfahrt mehr darüber, wie ihr helfen könnt!

PS: Wusstet ihr, dass Künstler Kometen, Planeten und Sterne bereits seit dem Mittelalter dokumentierten? :O