Florine Stettheimer
Wir feiern immer noch den Women's History Month, heute mit Florine Stettheimer, einer amerikanischen Malerin der Moderne, Feministin, Designerin, Dichterin und Salonnière. Stettheimer entwickelte einen femininen, theatralischen Malstil, in dem sie ihre Freund*innen, Familie und Erfahrungen in New York abbildete.
Wie ihr seht, war Stettheimer eine Frau von vielen Talenten, die vor Energie nur so sprudelte. Begeistert von Prélude à l’après-midi d’un faune, einer symphonischen Dichtung für Orchester von Claude Debussy, die sie in Paris gehört hatte, komponierte sie im Jahr 1912 eine Art Fan-Fiktion-Ballett, das Orphée der Quat-z-Arts. Darin findet sich ein Mädchen, das während eines feierlichen Umzugs von Kunststudierenden von seinem Vater getrennt wird, auf einem Bacchanal mit Göttern und Göttinnen und Apachentänzer*innen wieder. Dort tanzt sie mit Orpheus, bis Mars sie unterbricht. Dieses Schauspiel wurde niemals aufgeführt, aber uns sind wunderbare Kostümentwürfe erhalten geblieben, die die Künstlerin selbst hergestellt hat – einen davon zeigen wir heute.
Zwanzig Jahre später schuf Stettheimer ein weiteres aufsehenerregendes Theaterprojekt: Die Kostüme aus Zellophan, Federn und Pailletten für Gertrude Steins beschwingte Oper Vier Heilige in drei Akten. (Die Inszenierung erregte 1934 viel Aufsehen am Broadway... aber das ist eine andere Geschichte!)
PS: Lest mehr über Stettheimers bezauberndes, geistreiches und sehr farbenfrohes Leben und Werk. <3
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