Stillleben mit Buch und Orangen

Es war die Claude-Monet-Ausstellung von 1880, die Paul Signac veranlasst hatte, die Schule zu verlassen, um ein Impressionist zu werden. Der damaligen gestrichelten Malweise Monets und dem klaren Aufbau von dessen Stillleben auf meist ansteigender Tischplatte (wie wir heute zeigen) folgte Signac mit diesem Stillleben, dem anspruchsvollsten unter denen der frühen achtziger Jahre. 

Bildbestimmend ist das blaugrüne Buch an der vorderen Tischkante mit dem erkennbaren Titel Au soleil. Der belesene Paul Signac, dessen Bibliothek in den ersten Biografien besondere Erwähnung fand, hat es sicher nicht nur der Farbe wegen für dieses Stillleben ausgewählt. Die im Jahr zuvor erschienene Reiseerzählung von Guy de Maupassant entsprach seinem Lebensplan. Signac wird später ans Mittelmeer übersiedeln und ein Leben lang auf Reisen sein. Zunächst jedoch nahm er 1884 am ersten Salon der Unabhängigen Künstler teil und lernte Georges Seurat kennen. Mit diesem entwickelte er die Technik des Divisionismus. 

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PS: Post-Impressionist*innen liebten es, Stillleben zu malen – wahrscheinlich, weil sie dadurch mit Farbe und Technik herumexperimentieren konnten. Schaut euch diese köstlichen Früchtestillleben von Paul Cézanne an und vergleicht sie mit den Stillleben von Paul Gaugin!