Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner war ein Künstler seiner Zeit. 1905 gründete der Maler, Grafiker und Bildhauer die Künstlergruppe Die Brücke, die einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst im 20. Jahrhundert und die Entstehung des Expressionismus hatte.
In seinen frühen Jahren konzentrierte sich Kirchner auf Aktmalerei im Atelier, das urbane Nachtleben und Porträts. Ab 1910 wurde er zunehmend von afrikanischer, indischer und ozeanischer Kunst beeinflusst. 1911 zog er mit anderen Künstlern der Brücke nach Berlin, doch die Gruppe löste sich 1913 auf. Von 1913 bis 1915 schuf er eindrucksvolle Gemälde von Berliner Straßenszenen und erreichte damit den Höhepunkt seiner Karriere. 1915 meldete er sich als „unwilliger Freiwilliger“ und wurde Fahrer eines Artillerieregiments. Er brach geistig und körperlich zusammen und wurde als wehrunfähig entlassen. Kirchner erholte sich in verschiedenen Sanatorien und ließ sich schließlich in den Schweizer Bergen nieder, wo die Landschaft und die Dorfbewohner seine bevorzugten Motive wurden. 1937 entfernten die Nazis 639 seiner Gemälde aus öffentlichen Sammlungen und brandmarkten seine Kunst als 'entartet'. Im darauf folgenden Jahr nahm er sich mit einem
Schuss das Leben.
Im Laufe seiner Karriere beschäftigte sich Kirchner leidenschaftlich mit der Druckgrafik und schuf über 2.000 Drucke in Holzschnitt, Radierung und Lithographie. Er verfolgte einen innovativen Ansatz, druckte fast alle Werke selbst in winzigen Auflagen und erzielte oft einzigartige und unorthodoxe Effekte. Wir hoffen, dass dir dieser Holzschnitt aus dem Jahr 1905 gefällt, der während seiner Zeit bei der Brücke entstand!
PS: Kirchner war nicht der einzige Maler, der von den Nazis diffamiert und verboten wurde. Schau dir diese Liste der Künstler an, die Hitler am meisten verabscheute!
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