Der Dichter Firdausi rezitiert aus seinem Werk vor dem ghaznavidischen Sultan Mahmud by Unbekannter Künstler - circa 1525 - 31,8 x 47 cm Pergamentmuseum, Staatliche Museen zu Berlin Der Dichter Firdausi rezitiert aus seinem Werk vor dem ghaznavidischen Sultan Mahmud by Unbekannter Künstler - circa 1525 - 31,8 x 47 cm Pergamentmuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Der Dichter Firdausi rezitiert aus seinem Werk vor dem ghaznavidischen Sultan Mahmud

Gouache, Gold auf Papier • 31,8 x 47 cm
  • Unbekannter Künstler Unbekannter Künstler circa 1525

Bücher spielen in der islamischen Welt eine wichtige Rolle. Wie Judentum und Christentum stützt sich auch der Islam auf eine offenbarte Heilige Schrift, den Koran. Das Religionsstudium förderte ein bildungsfreundliches Umfeld,  und die islamische Welt entwickelte eine herausragende Wissenschaftskultur. Insbesondere unter den abbasidischen Kalifen (750 – 1258) in Bagdad, aber auch späteren Machthabern gingen von ihr maßgebliche Impulse aus. Viele muslimische Herrscher besaßen einzigartige Bibliotheken und ließen Kalligrafen, Vergolder, Maler und Buchbinder kostbar ausgestattete Bücher herstellen. Die Kalligrafen, die diese Texte in schönen, zum Text passenden Schriften kopierten, hatten in diesen Werkstätten den höchsten Rang inne. Die Buchbinder entwarfen prachtvolle Einbände aus Leder oder Lack und verzierten diese mit verschiedenen Präge-, Stanz- und Ausschnittstechniken bzw. Malereien. Einschneidend für die Buchproduktion war die Einführung der von den Chinesen übernommenen Papierherstellung im 8. Jahrhundert. In der westlichen Welt finden vor allem die exquisiten Buchmalereien große Bewunderung.

Frohes neues islamisches Jahr! :) :)